Stopp Air Base Ramstein - Keinen Drohnenkrieg!
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Bunter, vielfältiger Protest an der US-Airbase Ramstein

Die Kampagne „Stopp Ramstein“ protestierte am Samstag den 26.09.2015 in einer bunten und lebhaften Demonstration vor der Airbase Ramstein. 1.500 DemonstrantInnen – die größte Friedensdemonstration der letzten Jahre in der Region – forderten die Schließung des zentralen Drehkreuzes für die Vorbereitung und Durchführung völkerrechtwidriger Angriffskriege und Schaltzentrale für Drohneneinsätze. Der Demonstrationszug stoppte für eine Zwischenkundgebung am Mahnmal 1988 und legte eine Gedenkminute ein.

Albrecht Müller, ehemaliger SPD-MdB aus der Region und Kanzleramtsplanungschef unter Willy Brandt, hob auf der Abschlusskundgebung hervor, dass ein Abzug der US-Truppen aus Ramstein am politischen Willen der Bundesregierung scheitert und unterstrich die Wichtigkeit einer Gegenöffentlichkeit, um auf die Politik ein zu wirken. „Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen“, sein leidenschaftlicher Appell an die Friedensbewegung.

Alexander Neu, MdB der LINKEN, forderte die Bundesregierung auf, Eigenbedarf für die Liegenschaft der Airbase Ramstein anzumelden. Alexander Ulrich, MdB der LINKEN, hob auf der Auftaktkundgebung die Notwendigkeit eines umfassenden Konversionsprogramms für die Region hervor. Elsa Rassbach, Deutsch-US-Amerikanerin von Code Pink und DFG-VK, forderte die US-Amerikaner auf: „verweigert euch dem Krieg, wir brauchen mehr Whistleblower“. Musikalisch rundeten Diether Dehm, Kilez More, Morgaine, Mellow Mark und Prinz Chaos II die Kundgebungen ab.

Reiner Braun, einer der Initiatoren der Aktion, kündigte an, dass 2016 eine nächste Demonstration in Ramstein stattfinden solle. Für das nächste Mal solle jede/r Anwesende 10 Personen mitbringen. Dieser Vorschlag fand tosenden Beifall.

In einer Atmosphäre, die an die großen Aktionen der Friedensbewegung erinnerte, zogen die DemonstrantInnen bunt, vielfältig und ideenreich ausgestaltet zur Airbase. Einheitlich und unüberhörbar der Wille, wir werden wiederkommen und beitragen, eine starke Friedensbewegung wieder aufzubauen.

„Die Friedenbewegung lebt und hat gezeigt, dass sie aktions- und mobilisierungsfähig ist so der Künstler Prinz Chaos II, auch im Namen seiner anderen mitwirkenden KünsterlerkollegInnen“.

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Pressemitteilung 27.09.2015